342 / 377


Mit "Tobi" gegen die Marktmacht der Konzerne

18.Dezember 2009


Stadtwerke Hameln und Bad Pyrmont steigen in die Stromerzeugung mit Windkraft ein
 
Die Stadtwerke Hameln und Bad Pyrmont haben den nächsten Schritt in Richtung Energiewende getan: Gemeinsam mit sechs weiteren Sadtwerken unterzeichneten sie am 2. Dezember einen Kaufvertrag zum Erwerb von 11 Windkraftanlagen. Was die lokalen Energieversorger dazu bewogen hat, sich in der "Tobi Windenergie GmbH & Co KG" zusammenzuschließen, erklärten GWS-Geschäftsführerin Susanne Treptow und der Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Pyrmont, Dieter Boldt am Mittwoch, dem 16.12.2009 in einer gemeinsamen Pressekonferenz. "Wir wollen mit unserer Wachstumsstrategie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Stabilisierung der Strompreise für unsere Kunden leisten", sagt Dieter Boldt. Mit jedem selbst produzierten Kilowatt gewinne das Unternehmen größere Unabhängigkeit von den Großkonzernen, in deren Händen 85% der Erzeugungskapazitäten liegen. Die Stadtwerke Bad Pyrmont hatten sich in jüngster Zeit auch um Windkraft unmittelbar vor der eigenen Haustür bemüht. In dem jetzt von der Stadt ausgewiesenen Vorranggebiet für Windkrafträder auf der Ottensteiner Hochebene wollten sch die Stadtwerke Grundstücke für den Bau eigener Anlagen sichern. Aber fast alle Flächen waren schon fest in privater Hand. "Wenn wir Glück haben, bekommen wir noch ein Grundstück für eine einzige Anlage", so Boldt.

Quelle: Dewezet, 17.12.2009